"Wolpertinger, Wolperdinger, Woipadinga"
11.05.2013: gehäkelter Wolpertinger "Xaverl" aus Schachenmayr Bravo mit Sicherheitsaugen. | Wolpertinger sind scheue, bayerische „Urviecher“, die fast schon als ausgestorben gelten und nur noch selten in freier Wildbahn (den Wäldern in Bayern) anzutreffen sind. Entstanden sind sie aus Kreuzungen mehrerer Tierarten und werden deshalb auch als Mischwesen bezeichnet. Sie ernähren sich hauptsächl. von „preusischen Weichschädeln“, verschmähen aber auch einen guten bayerischen Schweinsbraten mit Semmelknödel nicht und lieben den Geschmack von alten Kartoffeln. Beruhigend auf jeden Wolpertinger wirkt natürlich die bayerische Nationalhymne „Gott mir dir du Land der Bayern“. Sollte man jemals auf eines dieser Tiere treffen (dies betrifft vor allem "Nicht-Bayern"), sofort leise diese Melodie anstimmen, um nicht mit einem gemein stinkenden Odel bespritzt zu werden, welchen die Tiere zur Abwehr auf Angreifer versprühen. Deshalb spricht man beim Wolpertinger von einem Verwandten ersten Grades des gemeinen Saubärn (Ursus porcus). Einmal mit dem Odel bespritzt stinken Kleider und Hautstellen sieben Jahre lang wie die Pest. Wolpertinger benutzen zur Verteidigung aber auch Spucken und sie verfügen über einen einzigartigen Gärsack im Maul, in dem Gerstenkörner gesammelt und zu einem hochprozentigen Schnaps vergoren werden. Letzterem werden potenzfördernde Wirkung nachgesagt. Mehr Informationen zu diesen sehr seltenen und nur in Bayern vorkommenden Tieren gibt es hier: www.luksch-ausstellungen.de.
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11.05.2013 - Ein selbst geschriebenes Gedicht:
Ode an mei Woipadingerl, weilst bist so a siaser Schlingerl!
„Schau her a scheicha Woipadinga,
eit´s muaß i da schnell a Liadl singa,
damit i di beruicha ko,
zum Fanga hol i d´Erdäpfel scho,
schnell aaf den Sack, a Kerzerl nei,
hupf eine Kloana, di hob i glei.
Eit´s kehrst ma Du frecha Hasenbock,
di nimm i mid mitsamt ´n Sack.
Greigs´t vo mir abl an schena Schweinsbrat´n mid Semeknedl,
dann macht´s da a nix aus, wenn i da a Schnapserl aussa zeidl.“